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Pandinus cavimanus

Familie: Scorpionidae (Latreille, 1802)
Gattung: Pandinus (Thorell, 1872)
Art: (Pandinus) cavimanus (Pocock, 1888)
Trivialname: Rotscheren – Riesenskorpion
Unterarten: keine bekannt



Größe: von 9cm bis zu 12cm (zählt zu den mittelgroßen bis großen Skorpionen)

Herkunft: Ostafrika: Kenia, Tansania, Somalia, Demokratische Republik Kongo; Sudan

Äußere Merkmale:
Pandinus cavimanus weist eine schwarz bis dunkelbraune Grundfärbung an Prosoma, Mesosoma sowie Metasoma auf. Bei Jungtieren ist das schwarz ausgeprägter, verblasst aber von Häutung zu Häutung. Die Pedipalpen sind apikal rötlich gefärbt. Daraus leitet sich auch sein Trivialname ab. Die Laufbeine sowie das Telson weisen einen leichten rotbraunen Schimmer auf. Pandinus cavimanus hat stark ausgeprägte Pedipalpen mit kräftigen Scheren am Ende und ein, im Verhältnis dazu gesehen, eher schlankes Metasoma.


Verhalten:
Pandinus cavimanus sucht sofort nach dem Einsetzen in das Terrarium nach einem festen Gegenstand und beginnt mit dem Anlegen einer Wohnhöhle bzw. Wohnröhre. Diese angelegt, sieht man ihn nur noch sehr selten. Pandinus cavimanus ist ein sehr scheues Tier. Tagsüber ist Pandinus cavimanus kaum außerhalb des Unterschlupfes zu sehen. Er ist leider auch nachts nur sehr wenig aktiv. Wenn man ihn überhaupt mal zu sehen bekommt, dann meist in Lauerstellung am Höhlen- bzw. Röhreneingang. Dieses Verhalten gibt Pandinus cavimanus (cavi = Höhle, manus = Hand) auch seinen treffenden Namen. Wird Pandinus cavimanus gestört, durch Licht oder Erschütterung, kommt sofortiges Fluchtverhalten zum Tragen. Aggressivität bei Störungen ist nicht zu erkennen. Aufgrund der geringen Aktivität ist diese wunderschöne, prachtvolle Art mit Futter sehr genügsam. Außer in Phasen der Häutung genügt Exemplaren ab Instar 5 alle 2 – 3 Wochen ein Futtertier in Körpergröße. Futterpausen werden saisonal, natürlich auch abhängig von den Haltungsbedingungen, eingelegt. Längste nachgewiesene Fresspause eines eigenen subadulten Tieres habe ich mit 3 Monaten, 2 Wochen und 4 Tagen notiert. Bei der Erbeutung wird selten der Giftstachel eingesetzt. Selbst bei wehrhaften Futtertieren in Körpergröße reichen die kräftigen Scheren zum Überwältigen aus. Trotz des ruhigen Gemüts besteht eine erkennbare innerartliche Aggression. Wohnhöhlen bzw. –röhren werden nicht gemeinsam genutzt. Das schwächere Tier wird verdrängt und wartet zunächst außerhalb. Anschließend sucht es einen geeigneten Platz und legt sich eine eigene Wohnhöhle bzw. –röhre an.

Futter:
Heuschrecken, Schaben, Steppengrillen, Heimchen, Zophobas und Rosenkäferlarven werden dankend angenommen. Mit der Erbeutung von schnellen Futtertieren, wie kleine Schaben und Heimchen, haben die kleinen Jungskorpione ihre Mühe.

Giftigkeit:
Pandinus cavimanus zählt zu den mindergiftigen Vertretern, d.h. er wird in das 5 – Stufenmodell unter der Rubrik 2 eingeordnet und besitzt einen LD50 – Wert von > 2000mg/kg. Symptome gleichen einem herkömmlichen Bienenstich. Beim Umgang ist aber dennoch die nötige Sorgfalt, auch im Sinne des Tieres, angebracht. Aufgrund der geringen Giftwirkung sowie des ruhigen Wesens ist Pandinus cavimanus meiner Meinung nach für einen Anfänger gut geeignet.

Anmerkung:
Quellen für den Haltungsbericht sind, neben den Angaben aus den Büchern (siehe auch Literaturverzeichnis) von
Mahsberg & Lippe -> Skorpione,
Martin Watz -> Skorpione im Terrarium – Mit Stachel und Scheren,
Ann Web & Herbert Schiejok -> Ihr Hobby – Skorpione,
eigene Erfahrungen, gemacht über einen Zeitraum von ca. 4 Jahren, anhand eines adulten Paares sowie 4 Jungtieren (ENZ) im Instar2 (mittlerweile Instar6). Tiere stammen aus der Demokratischen Republik Kongo.


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